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Eppingen: Brandanschlag vom 10. März, Tatverdächtiger ermittelt - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heilbronn und des Polizeipräsidiums Heilbronn

Kurzbeschreibung: Aus Wut Feuer gelegt.

Datum: 16.04.2019

Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei Heilbronn hatten nach einem Brandanschlag am 10. März in Eppingen die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der besonders schweren Brandstiftung aufgenommen. In der Nacht zum Sonntag, 10. März, bemerkte eine zufällig vorbeikommende Zeugin gegen 04:20 Uhr ein Feuer an der Fassade eines Hauses in der Rappenauer Straße / Badgasse in Eppingen. Im Rahmen der ersten Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass im Bereich der Hauswand Brandbeschleuniger angebracht worden war. Zu Zeitpunkt des Feuers befanden sich sechs Bewohner schlafend im Gebäude.
Eine durch die Kriminalpolizei Heilbronn eingesetzte Ermittlungsgruppe kann nun, knapp einen Monat nach der eigentlichen Tat, die Aufklärung der Tat vermelden. Dringend tatverdächtig ist ein 21-jähriger, zur Tatzeit in Eppingen lebender Rumäne. Wie sich herausstellte, kam es in einer Eppinger Kneipe in der Nacht von 9. auf 10. März in Rahmen der sogenannten Kneipennacht zu Streitigkeiten und Körperverletzungen zwischen zwei rumänischen Personengruppen.
Hierbei kam es auch zum Einsatz der Polizei. In diesem Zusammenhang wurde durch den Betreiber der Gaststätte ein Hausverbot gegen eine neunköpfige, an den Streitigkeiten beteiligte Personengruppe ausgesprochen. In der Folge kam es zu zwei weiteren Polizeieinsätzen an der Gaststätte.
Der Betreiber der Gaststätte lebt mit seiner Familie in dem Gebäude, an dessen Fassade der Brand ausbrach. Die neunköpfige Besuchergruppe rückte somit sehr schnell in den Fokus der Ermittler.
Durch umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen gelang es der Kriminalpolizei, den genannten 21-Jährigen Tatverdächtigen ausfindig zu machen. Der junge Rumäne legte zwischenzeitlich ein Geständnis ab.
Als Motiv für seine Tat gab er Frust und Alkoholkonsum an. Er wollte dem Wirt ursprünglich nur einen Schrecken einjagen und ging davon aus, dass sich dieser mit seiner Familie zum Tatzeitpunkt noch in der Gaststätte aufhielt und deshalb niemand im Wohnhaus war. Außerdem will er das brennbare Gemisch mit einem Abstand zum Haus auf dem Gehweg ausgebracht und entzündet haben. Aktuell befindet sich der 21-Jährige nicht in Untersuchungshaft. Gegen die acht weiteren Personen der vorgenannten Gruppe wurde zudem ein Ermittlungsverfahren wegen Strafvereitelung eingeleitet wegen des Verdachts wissentlich falsche Angaben in ihren polizeilichen Vernehmungen gemacht zu haben.

 

 


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